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Rezension zu „Wie die Sterne über uns“

Posted in Rezensionen

Eine wirklich schöne Geschichte, bei der ich mir wünsche, dass es noch eine Fortsetzung gibt.

„Wie die Sterne über uns“

Evelyne Aschwanden

Selfpublished

9783757919344

13,99€/4,99€

Klappentext: Cedric Cobbett ist drei Dinge: arrogant, rücksichtslos und stinkreich.
Als er nach einem Unfall plötzlich unerklärliche Kräfte entwickelt, steht sein Leben Kopf. Er muss London verlassen und findet Zuflucht auf einer abgelegenen, kleinen Insel im Irischen Meer. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint: Gegenstände bewegen sich wie von Geisterhand, Stürme ziehen aus dem Nichts auf und man munkelt, dass in klaren Vollmondnächten die Gestalt einer jungen Frau auf den Klippen zu erkennen ist.
Während Cedric sich langsam an die Insel und ihre schrägen Bewohner gewöhnt, kommt er Martin immer näher – dem zurückhaltenden jungen Mann mit dem Sternenhimmel in den Augen und der geheimnisumwobenen Vergangenheit.
Doch Cedric muss bald feststellen, dass es Dinge gibt, vor denen man nicht für immer weglaufen kann …

Nur ein Augenblick und plötzlich verändert sich dein ganzes Leben. Und das leider nicht zum Positiven. So ergeht es allen Menschen, die plötzlich und unvorhergesehen unerklärliche Kräfte entwickeln. In Schutzhäusern können sie Unterschlupf finden. So landet Cedric auf einer kleinen abgeschiedenen Insel Irlands.
Während er zu Beginn noch sehr verschlossen ist und sich für besser hält als die anderen, macht er im Verlauf der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Er erkennt, dass jede*r ein eigens Päckchen zu tragen hat und das nicht immer von außen ersichtlich ist. Er muss sich seiner Überheblichkeit und seinen Vorurteilen sowie Gefühlen stellen. 
Aber es geht auch darum, wie Jagd auf Menschen gemacht wird, die scheinbar anders sind. Anstatt gemeinsam Lösungen zu finden, sich zu helfen und zu unterstützen, setzt man auf Ausgrenzung, Diskriminierung und Vertreibung. Da fielen mir sofort einige Parallelen zu aktuellen politischen Entscheidungen in unserer Welt auf. 

Evelyne Aschwanden hat es mit ihren authentischen und vielschichtigen Charakteren geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Jeder von ihnen hat seine Eigenarten und kämpft mit den eigenen Dämonen. Und auf dieser Insel haben sie ein neues Zuhause gefunden. Nach und nach ihre Geschichten zu erfahren, war manchmal schmerzhaft, aber umso schöner war es, dass sie ihr Glück gefunden haben. Und doch wünschte ich mir am Ende, in einem weiteren Band noch mehr zu erfahren. Wie geht es mit Cedric und Martin weiter? Welche Richtung schlägt die Politik ein? Auch wenn die einzelnen Erzählstränge eine Richtung vorgeben, wie sich alles weiterentwickeln könnte, würde ich gerne eine komplette Geschichte dazu lesen. 

In manchen Teilen hat mich die Geschichte an „Infinity Son“ von Adam Silver erinnert, nur sehr viel besser. Da im Klappentext nicht viel über die Kräfte verraten wird, möchte ich auch nicht spoilern. Aber die Beschreibungen und die Folgen, die damit einhergehen, sowie die Veränderungen, die die einzelnen Charaktere erleben mussten, fand ich sehr fesselnd!

Ich kann die Geschichte wirklich allen empfehlen, die gerne über Found Family lesen, leichte Fantasy und Charaktere mit Tiefgang mögen!

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