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Rezension zu „Bodyguard“

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Corinna Bach

„Bodyguard“

Sieben Verlag

9783864432828

12,90€

Was würdest du tun, wenn du einen Mord beobachtet hast? Dich verstecken und das Gesehene vergessen? Oder die Tat der Polizei melden und dich den Konsequenzen stellen? Welche Folgen Letzteres haben kann, zeigt Corinna Bach in ihrem neuen Roman „Bodyguard“.

Der genauso reiche wie arrogante Student Niklas Sauter entscheidet sich, das Verbrechen nicht einfach hinzunehmen und den Täter anzuzeigen. Sein Vater, besorgt um das Wohl seines Sohnes, engagiert nun zu dessen Schutz den Bodyguard Ruben Benning, der den Job, nicht zuletzt aufgrund des sehr guten Gehalts, annimmt, obwohl seine erste Begegnung mit Niklas nicht sehr erfreulich verlief. Ruben ist bewusst, dass dies kein leichter Auftrag werden wird. Die Probleme fangen gleich damit an, dass er, als sein ständiger Begleiter, in die Wohnung des reichen Schützlings ziehen muss. Trotz der anfänglichen Missstimmungen, scheint dieser doch recht bald mit dem neuen Mitbewohner warm zu werden. Da der Student aber, im Gegensatz zu Ruben, seine Homosexualität lieber verdrängt, lassen die Probleme nicht lange auf sich warten. So ist es gerade der Streit mit seinem eigentlichen Beschützer, der dazu führt, dass Niklas in Lebensgefahr gerät.

Corinna Bach hält sich nicht lange mit Beschreibungen auf. Mit wenigen Worten gelingt es ihr, in den passenden Momenten das passende Bild in den Kopf des Lesers zu zaubern und die gerade notwendige Stimmung zu vermitteln. Dabei kommen leider die Emotionen etwas zu kurz. Gerade die Liebesszenen, von denen es nicht viele gibt, wirken so, als wären sie schnell dahin geschrieben. Da hätte ich mir eine breitere Ausgestaltung gewünscht. Auch die in der Er-Perspektive gehaltene Erzählweise stellt dabei eher einen Nachteil dar und führt oft dazu, dass man die gerade sprechende Figur nicht mehr eindeutig feststellen kann. Den inhaltlichen Schwerpunkt setzt die Autorin klar auf die Entführung und Gefangennahme von Niklas sowie Rubens sich anschließende Rettungsmission. Da bis beinahe zur letzten Seite ungewiss ist, ob alles ein glückliches Ende nehmen wird, bleibt eine konstante Spannung erhalten.

Fazit: Wer einen soliden und mit lockerer Feder geschriebenen Krimi sucht, der keine langen Ausschweifungen braucht um das Geschehen auf den Punkt zu bringen, kann sich „Bodyguard“ bedenkenlos zulegen.

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