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Rezension zu „Streckenfieber“

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Anah Crow/Dianne Fo

„Streckenfieber“

Cursed Verlag

9783958230200

8,95€/6,49€

Denny ist glücklich. Er ist auf der Liste der besten Rennfahrer und lebt mit seinem Freund und Teamchef Sully seinen Vorstadttraum. Doch dann passiert ein Unfall, der seine Karriere beenden kann und Denny fällt in ein Tief. Nun ist es an Sully, ihre Beziehung und das Leben seines Partners vor dem Abgrund zu bewahren.

Was für mich nach einer spannenden, Konflikt geladenen aber auch romantischen Geschichte angehört hat, entpuppte sich als oberflächliche Geschichte ohne nachvollziehbare Entwicklung und einer Menge Sex.
Denny passiert der Unfall fast zum Anfang der Geschichte, und anstatt wie jeder normale Mensch auf Sanitäter zu warten und sich im Krankenhaus durch checken zu lassen, läuft er vom Unfallort selbst in den Krankenwagen und entlässt sich selbst aus dem Krankenhaus. Über so viel Dummheit konnte ich nur den Kopf schütteln. Stolz hin oder her. Naja, kurz darauf muss er den Preis dafür bezahlen und verliert beinahe sein Bein. Anstatt sich anschließend fürsorglich von seinem Partner Sully pflegen zu lassen, blockt er Annäherungen und Liebesbeweis ab. Er verziert sich in sein Schneckenhaus, versteckt seine Schmerzen und stößt seinen Partner ab. Sully aber lässt nicht locker, sondern versucht seinen Freund durch ein bisschen Kink, wie den Arsch verstohlen und Kerzenwachs, aus der Reserve zu locken. Das funktioniert auch, und Denny erlebt eine Wendung, die wohl ohne den Unfall nie passiert wäre.
Tja, geht doch, könnte man denken. Leider sind die Entwicklung und das Umdenken von Denny nicht nachvollziehbar. Man erfährt aus Nebensätzen, dass er wohl keine tolle Kindheit hatte, aber das reichte mir nicht, nicht um zu verstehen wie er so werden konnte wie er bis und noch nach seinem Unfall war. Sully hätte auch mehr Einsatz zeigen können, aber ihm konnte ich sein Verhalten noch verzeihen. Durch Zeitsprünge zwischen den Kapiteln konnte sich leider keine richtige Handlung aufbauen, und es fielen, wie ich finde, wichtige Szenen weg. Dafür endete so gut wie jedes Kapitel mit Sex. Ich habe nichts gegen Sex, doch in diesem Fall war er mir zu emotionslos und diente eher dem Frust-/Stressabbau. Ich freute mich immer auf das Ende des Kapitels und hoffte das es doch noch spannend wird. Wurde es leider nicht. Nicht mal als Sully auf Arbeit angeflirtet und überraschend geküsst wurde. Hier hätten man viel daraus machen können, doch dieses Potenzial wurde nicht genutzt.

Für mich war dieses Buch eine Enttäuschung, oder ich hatte einfach zu hohe Erwartungen. Die Geschichte konnte keine Emotionen in mir wecken, eher Unverständnis und Kopf schütteln, sowie das Verlangen einfach zum Ende vorzublättern. Den Figuren fehlte es an Tiefe und die Geschichte stopfte einen großen Zeitraum auf wenige Seiten, so dass einiges unterging.
Positiv ist das Cover zu nennen, was zwar nicht verspricht wonach es aussieht, aber trotzdem sehr heiß aussieht.

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