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Rezension zu „F***ing Real – Beyond the Pale“

Posted in Rezensionen

Ein ernstes Thema in einem Erotikroman – geht das? Ja! Svea Lundberg zeigte es schon im dritten Band der F***ing Real Reihe und hat es auch in diesem Buch wieder bewiesen.

„F***ing Real – Beyond the Pale“

Svea Lundberg

9783960895206

15,95€/7,99€

* Rezensionsexemplar *

Klappentext: »Liebe heilt alle Wunden – doch was ist dann mit denen, deren Wunden sich niemals schließen? Hatten wir einfach nicht genug geliebt? Das wollte ich ganz sicher nicht glauben.«
Im Privaten hat Rizzo mit Liam und Keith sein Glück gefunden. Als Dragqueen Mandy Licious erobert er die Bühnen der Welt und auch seine Karriere als Exklusivdarsteller des Labels CC Cocks ist auf ihrem Höhepunkt. Vor und auch hinter der Kamera weiß Rizzo sehr genau, was er möchte – und was nicht. Niemals hätte er damit gerechnet, dass ein einzelnes Erlebnis mit einem seiner Co-Darsteller alles in Frage stellen könnte, was er als sicher erachtet hat. Beruflich, aber auch privat.
Ausgerechnet Keith, seinen Fels in der Brandung, kann Rizzo nach diesem traumatischen Erlebnis nicht mehr an sich heranlassen – worunter auch Liam leidet. Mit ihm könnte sich alles so leicht anfühlen, wäre da nicht die Angst, ihre Beziehung zu dritt könnte letztlich an dem Erlebten zerbrechen. Denn was bleibt, wenn Liebe allein eben nicht alle Wunden heilen kann?

Die Geschichte hätte so schön anfangen können. Ich, die ein Fan von Rizzo, Liam und Keith ist, habe mich so über die ersten Kapitel gefreut, in denen der Alltag der drei Männer beschrieben wird. Ich hätte sie auch gerne genossen, doch der Prolog hat mir ein ungutes Gefühl verschafft. Und das begleitete mich bis zum besagten Erlebnis. Danach habe ich nur noch mit den Protagonisten gelitten. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich nicht viel auf den Inhalt eingehen. Die Autorin spricht ein Thema an, dass in der Branche sicherlich nicht selten vorkommt. Und sie nimmt sich die Zeit, allen Beteiligten im Buch den Raum zu lassen, das Erlebte zu verarbeiten. Unterschiedliche Sichtweisen zeigen uns, dass wir eben doch nur Menschen und nicht alle gleich sind. 
Emotional hat mich die Geschichte sehr mitgenommen und das eine oder andere Taschentuch brauchte ich zur Unterstützung. 
Aber das Schöne an dieser Reihe ist – es gibt ein gutes Ende. Dass gewisse Erlebnisse nicht mit einem Fingerschnippen aus unserem Kopf verschwinden, ist klar. Manche begleiten uns auch ein Leben lang, aber man kann lernen, mit ihnen zu leben.

Also was ist, wenn Liebe nicht alle Wunden heilen kann? Dann bleibt Freundschaft. Menschen, die einen auffangen und eine Schulter zum Anlehnen geben. Wo die Liebe vielleicht zu intensiv und erdrückend ist oder eben nicht reicht, können Freunde ein Netz sein, dass dich auffängt.

Wer die Reihe kennt und liebt, sollte „Beyond the Pale“ auf jeden Fall lesen. Wer die F***ing Real Bücher noch nicht kennt und neugierig ist, sollte erst mal den zweiten Band lesen.

P.S.: Ich hätte gerne eine Kurzgeschichte zu Liam, wie er sich seine Nierenbeckenentzündung zugezogen hat und anschließend gepflegt wird. Ich liebe einfach Hurt & Comfort Geschichten und kann mir das bei den Dreien so gut vorstellen. Und anschließend eine heiße Nacht im Bett oder wo sie nach erfolgreicher Heilung eben landen.

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