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Rezension zu „9mm – Schweiß und Blut“

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Tanja Meurer

„9mm – Schweiß und Blut“

Dead Soft

9783945934579

10,95€/3,99€

Jens und Christoph begegnen sich auf einem Rastplatz. Beide haben dasselbe Ziel, aber unterschiedliche Gründe warum sie sich dafür auf den Weg gemacht haben. Während der eine mitten auf der Flucht ist, beginnen die Probleme für den anderen erst. Beide misstrauen und belauern sich, bis es irgendwann zur Eskalation kommt.

Tanja Meurer kannte ich bis jetzt nur von Kurzgeschichten, die mich sehr fesseln konnten. Mit ihren Worten kann sie Gefühlen und Beschreibungen von Orten, Gegenständen und Personen Leben einhauchen. Deshalb war ich sehr gespannt was mich in diesem Roman erwarten würde, da er vielversprechend klang und auch etwas länger als nur ein paar Seiten war. Leider konnte mich dieser erste Band der „9mm“ Trilogie nicht gänzlich überzeugen. Die Geschichte beginnt mit Jens, wie er sich vor der Polizei versteckt und abhaut. Man taucht sofort in die Geschichte ein, ist an Jens Seite und flieht mit ihm gemeinsam. Danach wechselt die Sicht zu Christoph und es kommt zum Treffen zwischen den beiden. Die Geschichte wird abwechselnd von beiden erzählt und man bekommt so tiefere Einblicke in Gedanken und Gefühle. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass nicht alle Fakten auf einmal präsentiert wurden, sondern nach und nach und man sich als Leser schon mal in Geduld üben musste, aber so blieb man am Ball. Die Figuren fand ich auch authentisch. Auf der einen Seite Jens, der immer wieder mit seinen Emotionen zu kämpfen hatte, da er der Situation einfach nicht gewachsen war und dann Christoph der auf seine kühle, distanzierte Art kalt wirkte aber auch Vertrauen signalisieren konnte.  Eine Liebesgeschichte gab es nicht, was ich aber nicht störend fand, denn sie hätte absolut nicht dazu gepasst. Was mir aber fehlte war ein spannender Höhepunkt. Während ich das Buch las, wartete ich auf den Moment wo es eine dramatische Wendung gibt und noch mal aus den vollen geschöpft wird. Leider war dem nicht so. Der Mordverdacht von Jens wurde nebenbei gelöst und obwohl Christoph ihm gegenüber immer noch ein mulmiges Gefühl hatte (was am Ende auch berechtigt war), wurde einfach darüber hinweg gesehen.

Diese Geschichte lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich fand sie gut, aber sie hat mich nicht vom Hocker gehauen. Sie ist der Vorläufer zu Band drei, wo dann alle Stränge zusammen laufen werden, und ich finde es liest sich auch so. Nicht wie ein eigenständiger Teil, sondern wie ein langer Prolog, und hätte ich nicht den zweiten Band von Juliane Seidel neben mir liegen, ich wüsste nicht, ob ich tatsächlich weiter lesen würde.

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12. März 2016 6:19 PM

[…] hatte. Alte Bekannte trifft man auch kurz, nämlich Jens und Christoph aus dem ersten Band „Schweiß und Blut“ von Tanja […]

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