Heute möchte ich euch zu den verschiedenen Schauplätzen in W.A.R. mitnehmen.
Schauplätze
Eine Geschichte kommt nicht ohne einen Schauplatz aus. Dabei muss dieser aber nicht immer eine Stadt oder ein Land sein. Eine Geschichte kann sich auch nur in einem Haus oder in einem Kopf abspielen. Jeder Autor entscheidet dabei selber, wie genau und intensiv er den Handlungsort beschreibt. Das können manchmal nur wenige Worte oder gleich ganze Seiten sein. Jeder mag es anders, so wie jeder Leser einen anderen Wert darauflegt.
Vielleicht kennt ihr das ja. Ihr lest ein Buch und der
Protagonist ist in einer Stadt, in einem Land und die Szenerie wird so lebendig
beschrieben, dass ihr am liebsten sofort euren nächsten Urlaub dorthin planen
möchtet.
Es gibt aber auch Orte, die man nicht unbedingt besuchen möchte, auch nicht in
einer Geschichte.
In W.A.R. reisen wir einmal um die halbe Welt. Wir starten in Kalifornien, USA
und enden in Saudi-Arabien. Dabei durchqueren wir auch Afghanistan. Wenn man in
den Nachrichten vom Nahen Osten liest und hört, sind es meistens nur schlechte
Neuigkeiten. Es geht fast immer nur um den Krieg, der dort tobt. Auch Bianca
Nias erwähnt das Thema, aber nur in einem Nebensatz, denn viel mehr geht es ihr
um die Handlung und die Mission des Teams. Sie beschreibt einen Basar und ich
hatte sofort das geschäftige Treiben, die unterschiedlichen Gerüche und
Geräusche im Kopf. Dabei trat für einen kurzen Moment die Bedrohung im Buch und
die reale aktuelle Situation für einen kurzen Moment in den Hintergrund.
Ein weiterer Schauplatz, den ich persönlich als sehr beeindruckend empfinde,
ist die arabische Wüste. Hier herrscht kein Krieg, aber dank Bianca würde ich
gerne dort hinreisen und eine Oase besichtigen.
Das besondere an Schauplätzen ist, dass, je nachdem wo sie
liegen, wir auch eine persönliche und emotionale Verbindung zu ihnen aufbauen können.
Wenn wir beim Nahen Osten bleiben, so sind es wohl bei den meisten negative
Empfindungen, die uns überkommen, wenn wir an Afghanistan und Saudi-Arabien
denken. Viele Leser möchten gerne in die Geschichten abtauchen und erst mal
Ruhe vor der realen Welt haben. Wenn die Protagonisten aber eine Region
besuchen, die in Wirklichkeit leider immer wieder angegriffen wird, dann kann
das schon mal schwerfallen.
Auf der anderen Seite finde ich solche Geschichten, die sich realer
Schauplätze, wie Afghanistan und Saudi-Arabien, annehmen wichtig. Manchmal
bekommt man dadurch einen anderen Blick auf sie oder lernt sie näher kennen.
Am Ende kommt es auf den Autoren an, in wie weit er seine Protagonisten in das
reale Leben einbeziehen möchte. Im Fall von W.A.R. hält sich Bianca Nias eher
zurück. Es kommt mehr auf die Mission von Sam und seinem Team an.
Wer die Geschichte bis jetzt noch nicht gelesen hat, weil ein Teil der Geschichte im Nahen Osten spielt, dem möchte ich ans Herz legen über seinen Schatten zu springen und ihr eine Chance zu geben. Ihr verpasst tolle, eigensinnige Charaktere mit dem Herz am rechten Fleck, spannungsgeladene Action und einer nicht ganz einfachen Liebesbeziehung.
Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müsst ihr die unten stehende Frage beantworten. Weitere Infos dazu findet ihr hier: W.A.R.-Week Übersicht .
Frage: Der Schauplatz Naher Osten: War es ein Problem für
euch, das Team in ein Kriegsgebiet zu begleiten oder war das eher
nebensächlich?
Wer das Buch noch nicht gelesen hat: Wäre ein Kriegsgebiet als Schauplatz ein
No-Go für euch in einer Geschichte?