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Rezension zu „Die Tage, an denen Dornröschen schlief“

Posted in Rezensionen

Ein neues Buch aus der Feder von Svea Lundberg und diesmal ist es etwas anders als gewohnt, aber doch gleich.

„Die Tage, an denen Dornröschen schlief“

Svea Lundberg

Independently published

9798590510566

14,67€/4,99€

* Rezensionsexemplar *

Klappentext: Der langersehnte Segelurlaub an der Côte d’Azur fällt aus. Stattdessen findet sich Noël in einem Feriencamp am Bodensee wieder – in einem Tretboot. Zu allem Überfluss kann Noël nicht mal richtig schlecht gelaunt sein, denn da ist dieser Matti, der mit seinem strahlenden Lächeln und dem Leuchten in seinen Augen einfach alle um ihn herum fröhlich zu machen scheint.
Bei Wasserski, Geocaching und Lagerfeuer kommen sich die beiden Jungs näher und schnell ist für beide klar: Sie müssen sich nach den Sommerferien unbedingt wiedersehen.
Doch dann reißt der Kontakt zu Matti plötzlich grundlos ab. Noël ist sich sicher: Da muss irgendetwas passiert sein! Aber wie soll er das herausfinden, wenn mehrere hundert Kilometer zwischen ihnen liegen und seine Gefühle für Matti vor seinen Eltern und Freunden ein Geheimnis sind?

Ich muss zugeben, als ich Titel und Cover gesehen habe, konnte ich beides nicht recht in Einklang mit dem Klappentext bringen. Doch sobald ich das Geheimnis hinter dem Titel gelöst hatte, fand ich ihn sehr passend. Außerdem hebt sich gerade das Cover aus der Masse ab .

Die Geschichte von Noël und Matti lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: zuckrig süße erste Liebe. Ja, die beiden sind wirklich knuffig und haben mich an meine eigene Jugend zurück erinnert. Nicht alles habe ich selbst so empfunden, mich aber doch in vielen Situationen wiederfinden können. 

Ich mochte es, wie Svea das erste Kennenlernen, die Annäherung, die Schmetterlinge im Bauch, das vorsichtige Herantasten an den anderen und so viel mehr beschrieben hat. Wie wichtig es ist, miteinander zu reden, sich zu vertrauen und auch zu sagen, wenn etwas nicht stimmt.
Auch Freundschaft spielt eine wichtige Rolle. 

Und obwohl die Geschichte so fluffig und süß ist, geht Svea auch auf wichtige und ernste Themen ein, wie das Coming Out (da gibt es eine so berührende und wunderbare Szene, bei der ich mit Noël gelitten habe) und Mobbing.

Zwischendurch musste ich das ein oder andere Mal die Augen verdrehen. Ich weiß, dass die Pubertät nicht immer leicht ist, dass die Gefühle verrückt spielen. Aber Noël fühlt so viele, meistens gegensätzliche Gefühle auf einmal und das so oft, dass es mir irgendwann zu viel wurde. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Ansonsten mochte ich die Geschichte von Matti und Noël und ihrer Liebe zueinander. Auch wenn die Jungs jünger sind als ich es sonst von Svea gewohnt bin, ist ihr Schreibstil wie gewohnt. Sie hat einfach ein Händchen dafür, Gefühle so authentisch und nah zu beschreiben und dabei realistisch zu bleiben. 

Die Geschichte ist nicht nur für Jugendliche ab 14 und die, die gerade in ihrer Findungsphase sind, sondern auch für Erwachsene, die gerne mal wieder die Zeit zurückdrehen möchten.

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