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Rezension zu „Berserkersohn – Die Prophezeiung“

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Nachdem mir der erste Band (trotz anfänglicher Schwierigkeiten) sehr gut gefallen hat, konnte ich den zweiten Teil kaum erwarten. Ich danke Insa Tamer herzlich für das Rezensionsexemplar. Dieser Umstand hat keinen Einfluss auf meine ehrliche Bewertung.

 

Insa Tamer

„Berserkersohn- Die Prophezeiung“

CreateSpace Independent Publishing Platform

9781981960132

18,95€/5,99€

 

Cale hat gerade erst von seinem Erbe erfahren, als er sich schon der nächsten Herausforderung stellen muss: Überleben.

Detective Row Grey ermittelt in einer bestialischen Mordserie in Cold Falls, bei der alle Spuren zu Cale führen. Aber Row glaubt nicht an dessen Schuld. Stattdessen hat er einen anderen Verdacht – einen, der weitaus schlimmer ist.

Ich konnte es kaum erwarten, das Buch zu lesen, musste dann aber feststellen, dass ich gar nicht mehr so sattelfest in der Geschichte war, wie ich dachte. Ich brauchte etwas Zeit, um in die Geschichte reinzukommen, da ich die handelnden Personen nicht auf Anhieb zuordnen konnte. Daher hätte ich mir zu Beginn gerne eine kurze Zusammenfassung von Band 1 gewünscht. Vielleicht wäre auch ein Personenregister nicht schlecht gewesen, denn manche Charaktere hatte ich schon wieder vergessen und brauchte einen Moment, um sie zuordnen zu können. Nachdem ich aber meine Verwirrtheit schnell überwunden hatte, war ich im Geschehen angekommen. Das verdanke ich auch dem angenehmen Schreibstil von Insa Tamer, der mir das Eintauchen in die Geschichte erleichterte.

Aus vorwiegend zwei Perspektiven erzählt die Autorin eine spannende und aufwühlende Geschichte, die endlich ein paar lose Enden aus Band 1 zu einem Strang zusammenführt, dabei aber gleich neue Rätsel mit einspinnt. Ab und zu kommt auch eine dritte Person zu Wort. Um nicht durcheinander zu geraten, steht bei diesen Abschnitten am Anfang der Kapitel der Name der handelnden Figur. Ich hätte mir dies gerne durchgängig (also auch für die anderen zwei Erzählstränge) gewünscht, denn manchmal war ich unsicher, wer da eigentlich spricht und musste so manches Mal ein Kapitel mehrmals lesen. Das Gute daran: Dadurch konnte ich die Szene verinnerlichen und mir noch besser vorstellen.

Wofür ich die Autorin während des Lesens verteufeln wollte (lieb gemeint ;)), war ihr Hang zu Cliffhangern. Fast jedes Mal, wenn es von einem Erzählstrang zum nächsten kam, baute sie einen kleinen Cliffhanger ein, und ich musste mich stark zusammenreißen, nicht einfach vorzublättern. Diesem Umstand verdanke ich auch einige kurze Nächte, denn über 700 Seiten sind nicht ohne. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, es war zu spannend!

Hatte ich im ersten Band noch eine Liebesgeschichte vermisst, so gab es hier gleich zwei zu erzählen. Und, wie ich fand, sehr gelungen! Passend zu den Charakteren waren dies keine kitschigen Romanzen, sondern sie handelten von bodenständigen Männern, die sich erst einmal ihrer Gefühle bewusst werden mussten.

Auch so fand ich die Charaktere wirklich authentisch ausgearbeitet, so dass ich mit ihnen fühlen konnte. Wie oft musste ich mich zusammenreißen, um das Buch nicht anzuschreien, meine Hände davon abhalten, es zu schütteln. Und des Öfteren hat sich mein Herz vor Trauer und Freude zusammengezogen. Die Emotionen die Insa Tamer hervorgebracht hat, hatten mich voll im Griff.

Wer Band 1 gelesen hat, sollte sich den zweiten auf keinen Fall entgehen lassen, denn ich fand ihn noch besser als seinen Vorgänger. Trotz der oben genannten Kritik hat mich dieses Buch mitgerissen und ungeduldig wartend auf den dritten Band zurückgelassen.

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