J. Walther
„Phillips Bilder“
CreateSpace Independent Publishing Platform
9781540368720
8,90€/3,99€
Eigentlich soll Phillip eine Ausbildung im Fotostudio seines Vaters beginnen. Aber er ist sich nicht sicher, ob er nicht doch lieber studieren möchte. Um dem Gespräch mit seinem Vater aus dem Weg zu gehen, verbringt er eine aufregende Zeit bei David und Benjamin. Und dann ist da ja auch noch Seth. Aber kann er wirklich mehr sein, als ein heißes Abenteuer? Phillip muss sich entscheiden.
Es gibt Bücher, die ich nur an einem ruhigen Ort lesen kann und für die ich mir Zeit nehmen muss. „Phillips Bilder“ ist eines dieser besonderen Bücher. Jana Walthers außergewöhnlicher Schreibstil schafft es, dass ich mich in der Geschichte verlieren und mich selbst darin entdecken kann. Ich liebe es, wie sie mit ihrer Sprache Landschaften zeichnet und den alltäglichen Dingen etwas Besonderes verleiht. Sie schafft einen Ort, an dem man zur Ruhe kommen und so umso mehr bei den Figuren sein kann.
Mir waren fast alle Figuren sympathisch, da jede ihren eigenen Charakter hatte und liebevoll ausgearbeitet war. Obwohl das Buch wenige Dialoge enthielt, erfuhr man sehr viel durch Beobachtungen.
Was mir auch besonders gefiel, war der Schluss. Man wusste bis zum Ende nicht, wie es ausgeht. Und auch danach war es immer noch ein Ende mit vielen Möglichkeiten, die dem Leser die Chance gaben, die Geschichte gedanklich weiter zu spinnen.
„Phillips Bilder“ erscheint nach „Benjamins Gärten“ und ist eine eigenständige Geschichte. Man sollte allerdings wissen, dass die Geschichte das Ende von „Benjamins Gärten“ vorwegnimmt.
Ich kann dieses Buch allen Lesern von Jana Walther empfehlen und jedem ans Herz legen, der etwas Besonderes lesen möchte.