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Rezension zu „Sheltered in Blue – Wenn Erinnerungen lähmen“

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Svea Lundberg

„Sheltered in Blue

– Wenn Erinnerungen

lähmen“

Independently

published

9781695188112

12,95€/4,99€

*Rezensionsexemplar*

Klappentext: Amokalarm, Geiselnahmen, Razzien – wenn das Spezialeinsatzkommando gerufen wird, ist die Lage nicht selten lebensbedrohlich. Umso wichtiger ist es für die Beamten, sich im Einsatz blind aufeinander verlassen zu können. Doch was passiert, wenn das innere Gefüge eines Einsatztrupps durch einen dramatischen Vorfall auseinandergerissen wurde?
Bereits bei Dienstantritt beim SEK BW weiß Kadir, welcher Schatten auf der Einheit liegt: Vor Kurzem kam einer der Kollegen bei einem Einsatz ums Leben. Kadir ist klar, dass der Trupp ihn nicht himmelhochjauchzend in Empfang nehmen wird. Doch speziell einer der neuen Kollegen verhält sich ihm gegenüber ohne ersichtlichen Grund mehr als abweisend. Zunächst versucht Kadir, es als Lappalie abzuhaken, doch Jans Verhalten macht ihm zunehmend zu schaffen. Mehr als es das sollte … Und in Jans Innerem scheint mehr im Argen zu liegen, als dessen langjährige Kollegen dem Neuen anvertrauen wollen. Als bei einem Einsatz die Lage zu eskalieren droht, sieht Kadir sich gezwungen, Jans dunkles Geheimnis ans Licht zu holen.

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich auf gefährliche Einsätze und eine komplizierte Liebesgeschichte gefreut. Leider gab es von ersterem dann doch nicht so viele, wie ich mir gewünscht hätte. Aber die leichte Enttäuschung verblasste immer mehr mit dem weiteren Verlauf der Geschichte. Denn die Beziehung zwischen Kadir und Jan ist zu Beginn alles andere als rosig und nimmt viel Raum ein. Warum das so ist, beschreibt Svea wunderbar feinfühlig und lässt ihren Protagonisten die Zeit, die sie brauchen. Es wird nichts verschönt aber auch nichts überdramatisiert, was mir sehr gefallen hat. Das Buch wird aus Sicht beider Männer erzählt und gab mir dadurch noch mal mehr Einblick und emotionale Tiefe.
Irgendwann konnte ich die Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es für Jan und Kadir ausgeht.
Einen Charakter habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen und das ist der beste Freund von Jan, Nik. Über ihn würde ich auch sehr gerne eine Geschichte lesen, denn er war einfach frech, humor- und verständnisvoll.

Auch wenn ich am Anfang etwas enttäuscht war, konnte mich Svea Lundberg mit dem Fokus auf Jans Vergangenheit und seinen Problemen fesseln. Ich bin schon neugierig, welche Einblicke uns die Autorin in die anderen Abteilungen der Polizeiarbeit geben wird. 

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